Die Auseinandersetzung mit mündlichen Quellen ist seit langem fester Bestandteil der wissenschaftlichen Arbeit an der FZH. 1990, mit der Gründung der Werkstatt der Erinnerung, dem Interviewarchiv der FZH, hat sich auf Oral History fokussierte Forschung etabliert. Oral History meint sowohl die Methode des Erfragens und Aufzeichnens von erzählten historischen Erfahrungen, als auch die Quellen selbst: die Audio- oder Videointerviews. Der Begriff bezieht sich zudem auf ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das die Menschen und nicht die überindividuellen Strukturen ins Zentrum rückt. Oral History Projekte an der FZH verbindet ihr historischer Bezug. Auf der Grundlage von Interviews (und anderen Quellen) gewinnen sie Erkenntnisse über Vergangenes, darüber, wie Vergangenheit gedeutet und Geschichte narrativ hergestellt wird.
Nicht alle an der FZH durchgeführten Projekte, die mit mündlichen Quellen arbeiten, werden hier aufgeführt, sondern finden sich entsprechend ihrer thematischen Ausrichtung in allen anderen Forschungsbereichen.