Bestände
Die WdE sammelt lebensgeschichtliche Interviews zur Geschichte Hamburgs und Norddeutschlands in ihren globalen Außenbezügen. Wir übernehmen Interviews aus Oral-History-Forschungen der FZH sowie externer Projektzusammenhänge. Unser Sammlungskonzept orientiert sich an den Forschungslinien der FZH.
Historische Basis der WdE sind Gespräche mit Hamburger NS-Verfolgten. Noch heute stellen die knapp 700 Interviews mit verfolgten Jüdinnen und Juden den größten Bestand unseres Archivs dar. In den letzten dreißig Jahren hat sich die Sammlung thematisch jedoch stark erweitert. Die etwa 2200 Interviews, die zeitlich von der Gegenwart bis zum Ersten Weltkrieg zurückreichen, berühren unterschiedlichste Aspekte der Zeitgeschichte. Sie lassen sich grob diesen Themenfeldern zuordnen:
- NS-Verfolgte
- Nichtverfolgte im NS
- Erinnerungskultur und Geschichtspolitik
- Arbeit und Wirtschaft
- Historiografie
- Alltag, Konsum, Wohnen
- Migration nach Hamburg
- Politische und soziale Bewegungen
Hier geht es zur detaillierten Beständeübersicht.
Die meisten Interviews unserer Sammlung sind lebensgeschichtlich angelegt. Sie zielen auf die ganze Biografie und lassen den Befragten viel Raum zur eigenen Gestaltung ihrer Erzählung. Daher sind sie thematisch oft reichhaltiger als die Bestandsbeschreibungen vermuten lassen und bieten sich für Auswertungen und Nutzungen jenseits der Fragestellungen des ursprünglichen Projektes an. Gerne nehmen wir Ihre Rechercheanfrage entgegen und durchsuchen unsere Bestände nach Interviews, die für Ihr Vorhaben relevant sind.
In unserem digitalen Schaufenster können Sie einen Blick in unsere vielfältige Interviewsammlung werfen. Neben ausgewählten Migrationsgeschichten finden Sie Erzählungen von "Jeckes", wie die in Deutschland geborenen Israelis genannt werden. Zudem sind hier Publikationen zusammengestellt, die auf Interviews aus der Werkstatt der Erinnerung basieren und Sie können Audioauszüge aus Interviews nachhören, die in Aufsätzen analysiert werden.
