30 JAHRE WERKSTATT DER ERINNERUNG30 JAHRE WdE1990 BIS 2020
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Ablehnung und Akzeptanz geschlechtlicher und sexueller Vielfalt am Beispiel der Hansestadt Hamburg 1970-2020

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Kolloquium (online)

Geschichte der Arbeitswelten und der Gewerkschaften

28. Oktober 2021 bis 25. Januar 2023
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Die Forschungsstelle in Hamburg (FZH)

erforscht die Geschichte des 20. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung Hamburgs und Norddeutschlands. Durch Bücher und Aufsätze, Vorträge und Tagungen macht sie die Ergebnisse ihrer Forschungen sowohl der städtischen Öffentlichkeit als auch der allgemeinen wissenschaftlichen Diskussion zugänglich. Die FZH arbeitet seit 1997 in der Form einer Stiftung bürgerlichen Rechts, die von der Freien und Hansestadt Hamburg getragen wird. Seit 2000 ist sie eine wissenschaftliche Einrichtung an der Universität Hamburg.

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Werkstatt der Erinnerung

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Aufgrund von Umbaumaßnahmen in der Bibliothek sind derzeit die
Signaturengruppen I Zo bis einschließlich I Zv nicht zugänglich
und können leider nicht bereitgestellt werden.

Wir freuen uns sehr, Sie wieder in unserem Lesesaal begrüßen zu dürfen. Ein Besuch bei uns ist jedoch ausschließlich unter Einhaltung der 2G-Regeln möglich:

Weitere Informationen

Die FZH verfügt über eine öffentlich zugängliche wissenschaftliche Präsenzbibliothek mit gegenwärtig ca. 100.000 Bänden sowie 60 laufenden Periodika.
Die Bestände können Sie im Campus-Katalog Hamburg oder über Beluga recherchieren. Thematische Sammelschwerpunkte der Bibliothek sind vor allem die Zeitgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Geschichte des Nationalsozialismus und der Geschichte der Arbeiterbewegung in Hamburg und Norddeutschland.

Folgende Bereiche werden besonders gepflegt:

  • Völkische und nationale Verbände und Organisationen Völkische und nationale Verbände und Organisationen Völkische und nationale Verbände und Organisationen
  • Antisemitismus und Rassentheorien
  • Rassenpolitik und Holocaust
irgendwas
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ALternativtext
Knud Andresen/Linde Apel/Kirsten Heinsohn (Hg.)Es gilt das gesprochene Wort. Oral History und Zeitgeschichte heuteGöttingen, Wallstein, 2021
Lieferbar, 224 S., 1 Abb., geb., Schutzumschlag, 14,0 × 22,2
ISBN: 978-3-8353-1629-4 (2015) € 24,90 (D) | € 25,60 (A)

„Knud Andresen, Linde Apel und Kirsten Heinsohn ist zu danken, dass sie nicht bloß einen weiteren Band mit unterschiedlichen Aufsätzen zum Thema „Oral History“ vorgelegt haben, sondern zugespitzt Forschungsperspektiven profilieren …“HSozKult (3.7.2015)

Aktuelle Projekte der Oral History zur deutschen Zeitgeschichte und Überlegungen zur Weiterentwicklung der Methode.

Aus dem Inhalt:
Andrea Althaus: Vom Glück in der Schweiz. Erfolgs- und Aufstiegserzählungen in Migrationsbiografien
Janine Schemmer: Keine Arbeiter zweiter Klasse mehr. Ehemalige Hamburger Hafenarbeiter erzählen
Knud Andresen: Erzählungen zwischen Niedergang und Innovation. Gewerkschafter über Krisen in der Arbeitswelt
Lu Seegers: Fernsehbilder und innere Bilder. Überlegungen zum Zusammenhang von Geschichtsfernsehen und biografischer Sinnstiftung
Linde Apel: Gefühle in Bewegung. Über die Jugend sprechen
Judith Keilbach: Das Gedächtnis der Nation. Eine Online-Plattform, die Fernsehen ist
Annette Leo: Oral History in der DDR. Eine sehr persönliche Rückschau
Ines Langelüddecke: Die Stasi und ihr Ort in Erzählungen über die DDR
Axel Schildt: Die Anfänge der Oral History und der Geschichtswettbewerb des deutschen Bundespräsidenten
Julia Obertreis: Sprechen über das Leben im Sozialismus - vom Recht auf Glück und auf Scham
Malte Thießen: Geschichte und Psychoanalyse revisited. Praxis und Potenziale interdisziplinärer Forschungen für die Oral History

Programm

  • Freitag, 22.11.202110 bis 12 Uhr
    Fabiana KutscheDie Konzeptionalisierung und Organisierung von Interessen in den Polizeigewerkschaften in der Bundesrepublik 1949–89DownloadLink
  • Freitag, 22.11.202110 bis 12 Uhr
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Partnelogos

Neuerscheinungen

Historischer Kontext

Das "Gastarbeiter"-System

Mit der boomenden Wirtschaft ab Mitte der 1950er Jahre war Deutschland auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen, um den hohen Arbeitskräftebedarf zu decken. Von 1955 bis 1973 schloss die Bundesrepublik deshalb 120 sogenannte „Anwerbeverträge“ mit süd- und südosteuropäischen Staaten, so auch mit der Türkei (1961). Deutschland erhielt dadurch Zugang zum türkischen Arbeitsmarkt. Die Türkei konnte im Gegenzug bei der Zusammensetzung der Abwandernden mitreden und Einfluss auf deren Lebensbedingungen in Deutschland nehmen. Auf der Basis des Anwerbeabkommens rekrutierten westdeutsche Wirtschaftsunternehmen in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Arbeit und Arbeitslosenversicherung sowie der Deutschen Verbindungsstelle in Istanbul, die für die Vermittlung zuständig war, türkische „GastarbeiterInnen“. Die angeworbenen Arbeitskräfte - zu einem großen Teil Frauen - übernahmen in der Regel ungelernte Tätigkeiten in der industriellen Produktion [1]. Bis in die 1970er Jahre waren die Arbeitgeber für die Unterbringung der ausländischen Arbeitskräfte zuständig. Diese wurden - wie auch im Interview mit Georg Ehlers zu hören ist - in Massenunterkünften, Wohnheimen und Baracken untergebracht [2]. Die „GastarbeiterInnen“ sollten nur temporär in der Bundesrepublik bleiben. Eine Integration in die deutsche Gesellschaft war von politischer Seite nicht beabsichtigt. Die Vorstellung, die Arbeitsmigration auf diese Weise steuern zu können, erwies sich jedoch als Illusion. Der nach der Ölkrise 1973 beschlossene „Anwerbestopp“ führte nicht wie geplant zu einer Abnahme der Zuwanderung. Viele der angeworbenen Arbeitskräfte blieben in Deutschland und nutzten die Möglichkeit des Familiennachzuges, um ihre Angehörigen nachzuholen [3].

  1. ↑ Jochen Oltmer: Einführung. Migrationsverhältnisse und Migrationsregime nach dem Zweiten Weltkrieg, in: Ders. u.a. "Das Gastarbeiter"-System. Arbeitsmigration und ihre Folgen in der Bundesrepublik Deutschland und Westeuropa. München 2012, S. 9-25, hier: 9-12. Monika Mattes: "Gastarbeiterinnen" in der Bundesrepublik. Anwerbepolitik, Migration und Geschlecht in den 50er bis 70er Jahren. Frankfurt/Main, New York 2005, S. 44-45.

  2. ↑ Deutsches Historisches Museum: „Gastarbeiter“ in der Bundesrepublik, 2006.
  3. ↑ Vgl. Anmerkung 1. Zum Familiennachzug, vgl. auch das Interview mit Huriye Bozkurt.

Georg Ehlers (Alias)

"Dann hab ich geguckt, passt die an meine Bänder?"
Anwerbung türkischer "Gastarbeiterinnen", 1971
Quellennachweis

Archiv: Werkstatt der Erinnerung an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
Signatur: FZH/WdE 1901
Interviewerin: Jessica Leffers
Interviewtermin: 27.09.2012
Interviewlänge: 2 Std. 18 Min.
Forschungsprojekt: Projekt von Jessica Leffers (Werkstatt der Erinnerung) zum Thema Arbeitsmigration nach Hamburg.
Sammlungsschwerpunkt: Migration nach Hamburg / Gastarbeiter

Rivka Vogel erzählt (Videoauszüge)

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    Rivka Vogel

    geboren 1924 als Lina Karlsberg in Hamburg

    30 Jahre erzählen, zuhören, Geschichte machen!

    Seit 30 Jahren wird in der Werkstatt der Erinnerung an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) erzählt, zugehört, geforscht, kurz: Geschichte gemacht! Das feiern wir und laden Sie ein, uns auf eine kleine Zeitreise zu begleiten:

    cZum Video auf Vimeo: "30 Jahre erzählen, zuhören, Geschichte machen"Vimeo-Kanal der FZH
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