Chirin Saghir

Chirin Saghir: Fremd- und Selbstbestimmung in Syrien und Hamburg

„C, H, egal, schreib. Gib mir mein Visum!"

Chirin Saghir wurde 1980 im syrischen Aleppo geboren und wuchs dort als drittes von sechs Kindern auf. Ihr Vater arbeitete als selbstständiger Schneider, ihre Mutter war Hausfrau und kümmerte sich neben den Kindern auch um die beiden Großmütter. Als sie 15 Jahre alt war, verwehrten ihre Eltern ihr den weiteren Schulbesuch und strebten stattdessen ihre Verheiratung an. Ihre Verlobung wurde jedoch aufgelöst, was ihr ermöglichte, ihren Schulabschluss nachzuholen und ein Soziologiestudium aufzunehmen, das sie 2005 erfolgreich abschloss. Entgegen ihrer Pläne, das Studium fortzusetzen, heiratete sie auf Wunsch ihrer Eltern einen in Deutschland lebenden Syrer, mit dem sie 2006 nach Hamburg zog und zwei Kinder bekam. Nach einem Sprachkurs begann sie als Kinderbetreuerin in Projekten der Evangelischen Kirche zu arbeiten. 2018 trennte sie sich von ihrem Mann und gründete einen Verein, der geflüchtete Kinder mit und ohne Behinderung betreut. Seitdem ist sie in verschiedenen Organisationen und Gremien ehrenamtlich engagiert und studiert außerdem berufsbegleitend Soziologie im Master an der Universität Hamburg.

Quellennachweis

Signatur: FZH/WdE 2109
Interviewtermin: 14.02.2023
Interviewerin: Jana Matthies, Andrea Althaus
Interviewlänge: 4 Std. 8 Min.
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