Wissen – Erklären – Vermitteln. Biografie der Antisemitismusforscherin Eva Gabriele Reichmann (1897–1998)

Bearbeitung:
Prof. Dr. Kirsten Heinsohn
heinsohn@zeitgeschichte-hamburg.de

Forschungslinie: Der Nationalsozialismus und seine „zweite Geschichte“

Das biographische Projekt soll einen Beitrag zu zwei historischen Fragekomplexen liefern: Zum einen wird der Selbstbeschreibung und dem Selbstverständnis einer jüdischen Wissenschaftlerin im Spannungsfeld zwischen Leben in Deutschland, erzwungener Emigration und beruflichem Erfolg im Exilland England nachgegangen. Als zweites Thema ist der Zusammenhang zwischen dem Erlebten und der daraus folgenden Zeitdeutung vorgesehen.

Eva Reichmann war als leitende Mitarbeiterin des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens schon in der Endphase der Weimarer Republik aktiv an der Bekämpfung des Nationalsozialismus beteiligt und hat dabei an der Wissensproduktion über die Bewegung und ihre Ideologie mitgearbeitet. Nach ihrer Flucht nach England publizierte sie eine der ersten Studien zum deutschen Antisemitismus, die eine Erklärung für den Aufstieg der Nationalsozialisten bieten sollte. Warum das von ihr erarbeitete Wissen über den Nationalsozialismus sowie ihre Interpretationen der deutschen Geschichte in der Nachkriegszeit nicht zum Tragen gekommen sind, wird eine der Leitfragen des Buches sein.

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