Das Handeln und Denken der Akteur:innen der extremen Rechten war seit jeher eng mit Fragen nach der Beherrschung von Räumen, mit räumlichen Gelegenheitsstrukturen und konkreten Orten verknüpft. Debatten etwa um ‚national befreite Zonen‘ oder um die Frage, ob der Rechtsextremismus ein spezifisch ostdeutsches Phänomen sei, zeigen das ebenso wie Diskussionen um rechte Raumaneignungen im Alltag. Die Akteure der extremen Rechten trafen und treffen sich an spezifischen Orten, in Privathäusern oder Kneipen, und sie versuchen den öffentlichen Raum für sich einzunehmen, durch Aufmärsche oder gewalttätige Übergriffe. Auch das ideologische Gepräge der extremen Rechten rekurriert mit Begriffen wie ‚Nation‘ oder ‚Heimat‘ auf spezifische Räume.
Der Workshop geht den vielschichtigen Bezügen nach, die sich zwischen der extremen Rechten, ihren Vorstellungen und ihren Praktiken und dem Raum zeigen, und fragt in zeithistorischer Perspektive danach, wie diese seit 1945 das Denken und Handeln der extremen Rechten sowie die gesellschaftliche Wahrnehmung und Reaktion beeinflussen.
13.00 bis 13.30 Uhr
Begrüßung und Einführung
13.30 bis 15.15 Uhr
Panel 1: Die extreme Rechte und ihre Praktiken der Raumaneignung
Moderation: Pablo Schmelzer (Hamburg)
15.15 bis 15.45 Uhr
Kaffeepause
15.45 bis 17.30 Uhr
Panel 2: Raumvorstellungen im Denken und Handeln der extremen Rechten
Moderation: Daniel Gerster (Hamburg)
18.00 bis 19.30 Uhr
Öffentlicher Abendvortrag
Moderation: Dominik Rigoll (Potsdam)
9.30 bis 11.15 Uhr
Panel 3: Die extreme Rechte in der Region
Moderation: Kirsten Heinsohn (Hamburg)
11.15 bis 11.45 Uhr
Kaffeepause
11.45 bis 13.15 Uhr
Panel 4: Räume des Erinnerns und der Gegenwehr
Moderation: Linde Apel (Hamburg)
13.15 bis 13.45 Uhr
Abschlussdiskussion
Der Workshop ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Zeithistorischen Arbeitskreis Extreme Rechte und dem Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) Potsdam.
Der Workshop ist bereits ausgebucht. Anmeldungen nehmen wir noch für die Warteliste entgegen. Bitte melden Sie sich dafür per E-Mail bei Kerstin Thieler und Daniel Gerster an: hamrea@zeitgeschichte-hamburg.de. Die Teilnahme ist nur nach bestätigter Anmeldung möglich.