Transnationale Zusammenarbeit war für die kommunistische Bewegung des 20. Jahrhunderts von zentraler Bedeutung. Mit dem Aufschwung der Globalgeschichte erfahren derartige Aspekte nun auch in der Geschichtsschreibung zum Kommunismus mehr Aufmerksamkeit. Globalen Verflechtungen, grenzüberschreitend agierenden Akteur:innen sowie deren Praktiken, Netzwerken und transnationalen Räumen widmet sich daher die 6. Hermann-Weber-Konferenz zur Historischen Kommunismusforschung. Sie thematisiert den Wandel von Transnationalität in kommunistischen Bewegungen und Regimen für das „kurze 20. Jahrhundert“ (1917–1989/90). Dabei wird von der These ausgegangen, dass aus der anfänglichen übernationalen Zusammenarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg internationale Beziehungen zwischen ethnisch abgeschlossenen Entitäten wurden. „Völkerfreundschaft“ ersetzte die Kommunistische Internationale.
Konzept und Organisation: Dr. Marcel Bois (Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg), PD Dr. Christian Dietrich (Institut für Landesgeschichte, Halle/Saale) und Rhena Stürmer, M.A. (Universität Leipzig). Gefördert von der Gerda-und-Hermann-Weber-Stiftung, in Kooperation mit der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder.
Pressebericht zur Tagung der Europa-Universität Viadrana: „Chianti in Neubrandenburg und DDR-Kletterer in der Mongolei – Kommunismus-Konferenz beleuchtet Transnationalität“
16.15 – 16.45 Uhr
16.45 – 17.15 Uhr
17.15 – 17.30 Uhr
Pause
17.30 – 19.00 Uhr
Auftaktpodium: Von der Internationale zur Völkerfreundschaft?
Moderation: Marcel Bois (Hamburg)
9.00 Uhr
9.15 – 10.30 Uhr
Kommunistischer Internationalismus in der Zwischenkriegszeit
Moderation: Uwe Sonnenberg (Berlin)
10.30 – 11.00 Uhr
Pause
11.00 – 11.15 Uhr
11.15 – 12.30 Uhr
Kommunistisches Exil
Moderation: Rhena Stürmer (Leipzig)
12.30 – 13.30 Uhr
Pause
13.30 – 14.45 Uhr
Trans-Nationalismus
Moderation: Jule Ehms (Düsseldorf)
14.45 – 16.00 Uhr
Transnationale Akteur:innen im jungen Jugoslawien
Moderation: David Bebnowski (München)
16.00 – 16.30 Uhr
Pause
16.30 – 18.30 Uhr
Nord-Süd-Asymmetrien
Moderation: Mareen Heying (Bochum)
Anschließend: Gemeinsames Abendessen
9.15 – 10.30 Uhr
Antikoloniale Solidaritätsnetzwerke
Moderation: Knud Andresen (Hamburg)
10.30 – 11.00 Uhr
Pause
11.00 – 12.15
Kulturelle Praktiken
Moderation: Gleb J. Albert (Luzern)
12.15 – 13.15 Uhr
Pause
13.15 – 14.30 Uhr
Außenblicke und Repräsentationen
Moderation: Frank Voigt (Atlanta)
14.30 – 15.00 Uhr
Abschluss
Den Flyer zu Veranstaltung finden Sie hier.
Anmeldung
Zur Teilnahme vor Ort oder am Livestream bitten wir um Anmeldungen bei Milan Mentz: mentz@zeitgeschichte-hamburg.de. Die Teilnahme ist nur nach bestätigter Anmeldung möglich.