Das seit 2014 regelmäßig tagende Netzwerk Oral History trifft sich im Mai 2022 zum zehnten Mal. Im Mittelpunkt des diesjährigen Netzwerktreffens steht die Oral History als Methode und Ort von Aufarbeitungsprozessen und Wiedergutmachung sowie als Teil von Ermöglichung – von Empowerment. Unseres Erachtens stehen diese drei Begriffe in engem Zusammenhang, da es mit Blick auf Marginalisierungs- und Diskriminierungserfahrungen eben sowohl um die Aufarbeitung der vergangenen Geschichte geht als auch um die Befähigung der (vormals) Diskriminierten, selbständig agieren zu können.
Die Themen reichen von der Geschichte der Colonia Dignidad in Chile über Zwangssterilisation und „Euthanasie“ im Nationalsozialismus, sexualisierter Gewalt bis hin zur Heimerziehung. Ferner haben wir wieder Projektvorstellungen und seitens des Archivs der sozialen Demokratie die Präsentation eines aktuellen Gewerkschaftsprojekts. Erstmals haben wir Kolleg:innen gebeten, in Kurzpräsentationen Netzwerke und Arbeitsergebnisse vorzustellen.
Angesichts der hohen Inzidenzen treffen wir uns auch dieses Jahr online, bieten aber neben den Panels und Vorträgen dennoch Raum zum Austausch.
Anmeldungen nimmt Heike Voos vom Archiv der sozialen Demokratie unter public.history@fes.de bis zum 2.5.2022 entgegen.
Linde Apel (Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg)
Stefan Müller (Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung)
14.15 Uhr
Begrüßung
14.30 Uhr
15.30 Uhr
Pause
16.00 Uhr
16.15 Uhr
Panel 1: Aufarbeitung und Empowerment
17.45 Uhr
Pause
18.00 Uhr
Treffen auf Wonder.me
9.15 Uhr
Eröffnung des zweiten Tags
9.30 Uhr
Panel 2: Oral History in kirchlichen „Aufarbeitungs“-Projekten
Panel 3: Heimerziehung in Ost und West
11.00 Uhr
Pause
11.30 Uhr
Projektvorstellung 1: Interviews in Medienstationen
Projektvorstellung 2: Sekundäranalyse
12.30 Uhr
Pause
12.45 Uhr
13.00 Uhr
Auswertung und Planung
13.30 Uhr
Treffen auf Wonder.me