Netzwerk Oral History

Netzwerk Oral History, Arbeit – Migration – Partizipation

Netzwerk Oral History

Arbeit – Migration – Partizipation

Netzwerk Oral History, 25./26. Mai 2023, Institut für Geschichte, Universität Graz

Kooperation von Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung und Arbeitsbereich Zeitgeschichte, Institut für Geschichte, Universität Graz

Das seit 2014 regelmäßig tagende Netzwerk Oral History trifft sich 2023 zum zweiten Mal in Österreich – zu Gast sind wir dieses Mal beim Arbeitsbereich Zeitgeschichte am Institut für Geschichte der Universität Graz. Die Themen des Netzwerktreffens berühren die Rolle von Oral History für die Geschichte der Arbeit sowie Fragen von Migration und Partizipation. Die drei Begriffe hängen dabei eng und mit eigenen Spezifika zusammen, je nach dem, von welchem Standpunkt aus man sie diskutiert. Blicken wir aus der Arbeitsperspektive auf Migration ergeben sich andere Fragen als diskutierte man über Arbeit und Partizipation aus der Perspektive von Migrant:innen. Sprechen wir über Partizipation, so sind die Interviewbedingungen genauso gemeint wie die Partizipationsbedürfnisse und -möglichkeiten der Interviewpartner:innen.

Weitere Panels widmen sich den Herausforderungen von Museumsarbeit, den Debatten über den Umgang mit Vergangenheiten und den Besonderheiten von Oral History unter Pandemiebedingungen. Zudem stellen sich einige Interviewsammlungen vor.

Anders als die letzten beiden Jahre treffen wir uns dieses Jahr vor Ort. Bitte beachten Sie, dass das Netzwerk keine Reisekosten übernehmen kann und alle Teilnehmer:innen sich selbständig um eine Unterkunft bemühen müssen.

Anmeldungen nimmt Stefanie Profus vom Archiv der sozialen Demokratie unter public.history@fes.de bis zum 2.5.2023 entgegen.

Programm

Donnerstag, 25. Mai 2023

14.00 Uhr
Begrüßung und Vorstellung des Programms und der Teilnehmenden:

  • Christiane Berth, Linde Apel, Stefan Müller

Panel 1: Oral History und Arbeit

14.30 Uhr

  • Walter M. Iber / Magdalena Joham-Gießauf (Graz): Ein Schatz geschichtlicher Forschung. Das Oral History Archiv des Instituts für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte der Uni Graz
  • Christiane Berth (Graz): Arbeit, Technik, Zeitdiagnosen. Erinnerung und Partizipation im Oral History Archiv der Firma Merck

16.00 Uhr
Kaffee und Tee

16.30 Uhr

  • Katharina Oke (Graz): Artisanal labour in Accra, Ghana and Lagos, Nigeria – first experiences with oral history interviews
  • Arzu Güldöşüren (Istanbul): Arbeitserfahrungen syrischer Arbeitnehmer in der Türkei

(Vorträge und Moderation auf Englisch)

18.00 Uhr
Kurzpräsentationen:

  • Niklas Perzi, Institut für die Geschichte des ländlichen Raumes, St. Pölten
  • Verena Lorber, Franz und Franziska Jägerstätter Institut, Linz

18.30 Uhr
Ende des ersten Tages

19.00 Uhr
Empfang des Landes Steiermark

Freitag, 26. Mai 2023

9.00 Uhr
Eröffnung des zweiten Tags, Grußwort Stadt Graz

9.15 Uhr

  • Johanna Zechner / Daniel Pregartner / Michael Maier (Wien/Graz): Wenn die Welt kleiner wird. Zum Interviewen während der Pandemie. Ein Bericht aus der Praxis

10.00 Uhr
Pause

Parallele Panels
10.15 Uhr

Panel 2: Oral History Museum

  • Katarzyna Nogueira (Bochum): "Das ist ja kolonial!" Dekoloniale Perspektiven auf die museale Interviewpraxis
  • Lea Althoff (Oberhausen): Oral History im eigenen Haus – Geschichten erhalten im LVR-Industriemuseum

Panel 3: Verhandlungen über Vergangenheiten

  • Julia Volkmar (Belfast): ‘Sich von den Akten trennen, das ist unmöglich’: Archivare und Archivarinnen als Akteure der Vergangenheitsbewältigung
  • Vanessa Tautter (Brighton): Negotiating Violent Pasts from an ‘Implicated’ Position: An Oral History of Experiencing Memory Change in Austria and Northern Ireland, 1980s to Present
  • Barbara Stelzl-Marx / Michaela Tasotti / Lukas Schretter (Graz): Lebensborn-Heim Wienerwald, 1938–1945: Sammlung, Dokumentation und Aufbereitung lebensgeschichtlicher Interviews

12.00 Uhr
Mittagspause

Parallele Panels
13.00 Uhr

Panel 4: Oral History, Migration und Partizipation

  • Luise Böhm (Dresden): Ostdeutsche Migrationsgesellschaft selbst erzählen – Zwischenstände eines auf Unabgeschlossenheit zielenden Projektes
  • Birgit Heidtke / Myriam Alvarez (Freiburg): Doing Oral History partizipativ - Erfahrungen aus dem Projekt und Netzwerk IDEA. Ein Oral History Archiv von aktiven Migrantinnen

Panel 5: Oral History, Migration, Alltag/Heimat

  • Julia Anna Schranz, (Wien), Alltagspraktiken (post-)jugoslawischer Migrant*innen in Wien in den 1990er Jahren
  • Dennis Möbus / Philipp Bayerschmidt (Hagen/Erlangen), Topic Modeling – Migration, Identität, Heimat

14.30 Uhr

  • Christiane Berth / Linde Apel / Stefan Müller: Auswertung und Planung für 2024

15.00 Uhr
Ende der Tagung

Programm als PDF

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