Die Tagung wird in Kooperation zwischen der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH) und der Hochschule Hannover im Rahmen des Forschungsverbunds „ForuM – Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland“ veranstaltet.
Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten ist nur eine begrenzte Anzahl von Teilnehmenden möglich. Für die Anmeldung wenden Sie sich bitte bis zum 15. März 2023 an Jan Freinsheimer. Eine Anmeldung ist erst mit der schriftlichen Bestätigung durch den Veranstalter gültig.
E-Mail: freinsheimer@zeitgeschichte-hamburg.de
Telefon: +49 40 43 13 97 – 20
Die Tagung thematisiert unterschiedliche Formen der Partizipation von Betroffenen bei Forschungen zu sexualisierter Gewalt im kirchlichen Kontext. Interdisziplinär, konfessionsübergreifend und unter Beteiligung von Betroffenen selbst wird anhand aktueller Forschungsprojekte diskutiert, was für Beteiligungsformate zur Anwendung kommen und welche Konsequenzen sich daraus für wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse ergeben.
Von der Befragung als Zeitzeug:innen bis hin zur Einbindung als Co-Forschende gibt es gegenwärtig eine große Bandbreite an Möglichkeiten, wie Partizipation von Betroffenen bei Forschungen zu sexualisierter Gewalt umgesetzt wird. Wie sich diese Vielfalt der Beteiligung in den einzelnen Forschungen disziplinär sowie erkenntnistheoretisch und methodologisch begründet und in welchem Verhältnis Wissenschaft und Partizipation von Betroffenen bei Forschungen zu sexualisierter Gewalt stehen, ist die zentrale Fragestellung der Tagung. Sie diskutiert dies am Beispiel aktueller Forschungen zu sexualisierter Gewalt im kirchlichen Kontext in Deutschland.
Welche Rolle spielt die Beteiligung von Betroffenen sowohl bei der Auswahl von Methoden und Zugängen zum Untersuchungsfeld als auch bei der Erhebung von Quellen und deren Auswertung? Eine multiperspektivische Reflexion dieser Fragen soll bei der Tagung auf drei Ebenen gewährleistet werden. Erstens werden Forschungen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen präsentiert. Zweitens nimmt die Tagung eine konfessionsübergreifende Perspektive ein und vergleicht unter der leitenden Fragestellung Forschungen zu sexualisierter Gewalt im evangelischen und katholischen Kontext. Drittens soll die Einbeziehung von Betroffenen als aktive Teilnehmende der Tagung den Blick von Betroffenen selbst auf wissenschaftliche Forschungen zu sexualisierter Gewalt im kirchlichen Kontext ermöglichen.
10.00 – 10.05 Uhr
Begrüßung
10.05 – 10.15 Uhr
Inhaltliche Einführung
10.15 – 11.15 Uhr
Keynote
11.15 – 12.30 Uhr
Panel 1
12.30 – 13.30 Uhr
Mittagspause
13.30 – 14.45 Uhr
Panel 2
14.45 – 15.00 Uhr
Pause
15.00 – 16.00 Uhr
Podiumsdiskussion