Die vielfältige Politisierung unterschiedlicher Sexualitäten gewinnt im langen 20. und 21. Jahrhundert stark an gesellschaftlicher Bedeutung. Auf der sechsten Jahrestagung des „Arbeitskreises Sexualitäten in der Geschichte" wird danach gefragt, wie bestimmte Sexualitäten immer wieder zu einem politischen Kampffeld gemacht wurden, auf dem ganz unterschiedliche Motive, Phantasien, Praktiken, Hierarchien und Normen verhandelt, produziert und transformiert wurden. Besondere Beachtung findet dabei die Geschichte sozialer Bewegungen – sowohl im progressiven, subversiven oder liberalen als auch im konservativen oder faschistischen und antiliberalen Spektrum