Das nationalsozialistische Regime bedeutete für Kulturarbeit, Kulturpolitiken und Kulturakteur:innen Ausschluss, Instabilität und eine ideologische Verengung. Doch gleichzeitig eröffneten sich im Nationalsozialismus auch unterschiedliche Möglichkeitsräume, zumindest für einige gesellschaftliche Gruppen. Macht wirkt nicht nur repressiv, sondern auch produktiv; sie fördert bestimmte Entwicklungen und hat integrierende Effekte. In der NS-Zeit betraf diese Produktivität der neuen Machtverhältnisse individuelle Karrierechancen ebenso wie kollektive Einflussmöglichkeiten und Gestaltungsspielräume, beispielsweise von Vereinen oder Kultureinrichtungen. Solchen – während des Nationalsozialismus in diesem Sinne eröffneten und erweiterten – Möglichkeitsräumen für den Bereich Kultur am Beispiel Hamburgs nachzugehen, ist Ziel des Workshops