Empirie und Theorie der Globalisierung in der deutschen Geschichtswissenschaft.
Die Gegenwart der Globalisierung lässt über transnationale Dimensionen der Geschichtswissenschaft nachdenken. Deutsche Zeithistoriker, wegen ihrer vermeintlich besonderen nationalstaatlichen Fixierung häufig kritisiert, haben zwar längst begonnen, grenzüberschreitende Beziehungen von Menschen, Ideen und Gütern zu untersuchen. Aber nach wie vor ist innerhalb transnationaler Forschungen ein Ungleichgewicht konzeptionell-theoretischer Debatten gegenüber empirischen Einzelforschungen zu konstatieren. Die Beiträge des Bandes suchen Theorie und Empirie zusammenzubinden. Die vergleichs- und beziehungsgeschichtlichen Fallstudien zu Politik und Wirtschaft, zu globalem Engagement, zu Lebensstilen und Konsummustern, zu Medien und Erinnerungskulturen regen zur Diskussion und Differenzierung prominenter Leitbegriffe wie „Amerikanisierung“, „Westernisierung“, „Europäisierung“, „Globalisierung“ und „Modernisierung“ an.
Medienecho
sehepunkte (15.10.2016): Rezension
HSozKult (7.3.2016): Rezension
Zeitschrift für Geschichtswissenschaften (6/2016): Rezension von Ulrich von der Heyden