Band 15

Peter Zimmermann

Abbildung Titel
Peter ZimmermannTheodor Haubach (1896-1945). Eine politische BiographieDölling und Galitz Verlag
FORUM ZEITGESCHICHTE, BAND 15

Erscheinungsjahr 2004
453 S., Hardcover
16 x 24 cm
ISBN-10: 3-935549-87-3
ISBN-13: 978-3-935549-87-5

„Zum Kreisauer Kreis gehörte Theodor Haubach, über den bislang nur einige Gedenkschriften beziehungsweise gruppenbiographische Studien vorlagen. Mit dem Werk von Peter Zimmermann wird der Politiker und Publizist nun umfassend und umsichtig gewürdigt.“Frankfurter Allgemeine Zeitung

In der Biographie des Politikers und Journalisten, der 1945 von den Nationalsozialisten ermordet wurde, spiegeln sich nicht allein republikanischer Aufbruch, Vielschichtigkeit und Widersprüche der SPD und der zahlreichen anderen Organisationen, denen Theodor Haubach angehörte. Auch die gesellschaftliche und politische Struktur der jungen Weimarer Republik mit ihren vielfältigen Brüchen wird hier sichtbar.

Bisher war Theodor Haubach vor allem als von den Nationalsozialisten ermordeter Widerstandskämpfer bekannt. Aufgrund der Erschließung neuen Quellenmaterials erscheint nun erstmals eine Biographie, die das gesamte Leben und Wirken des Patrioten, Republikaners und Europäers in einer differenzierten und kritischen Darstellung würdigt. Theodor Haubach (1896–1945) gehörte zu einer bildungs-bürgerlichen Generation der Weimarer Republik, deren Erfahrungsraum expressionistische literarische Versuche, Wandervogel-Mitgliedschaft, Notabitur und freiwillige Kriegsteilnahme waren.

Sein Schritt in die Politik erhielt entscheidende Impulse während des Studiums in der Auseinandersetzung mit Max Weber und seinen Lehrern Emil Lederer, Alfred Weber und Karl Jaspers. Als Journalist, SPD-Parlamentarier und auf der Straße führte er in Hamburg und später in Berlin einen beharrlichen Kampf gegen Kommunisten und Nationalsozialisten und versuchte, im Bürgertum die Basis für die republikanische Idee und ein friedliches Europa zu stabilisieren. Er engagierte sich in einer Fülle von Organisationen, am spektakulärsten wohl im Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Trotz KZ-Haft und massiver Überwachung zu Beginn des Zweiten Weltkriegs blieb er seinen Überzeugungen treu. Mit der Arbeit im Kreisauer Kreis wollte er seine Vision eines demokratischen Neubeginns durch Kooperation verschiedener gesellschaftlicher Kreise nach der Überwindung der nationalsozialistischen Herrschaft vorbereiten. Haubach wurde am 23.1.1945 in Plötzensee hingerichtet.

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