„I hope that one day I can call myself a migrant."
Alina Harahata wurde 2003 im ukrainischen Luhansk geboren, wo sie auch ihre frühe Kindheit verbrachte. Infolge des russischen Angriffs 2014 verließ sie mit ihrer Familie die Stadt und zog nach Charkiw. Nach einem Jahr wollten sie zurückkehren, wurden aber in Sievierodonetsk aufgehalten, wo sie schließlich blieben. Ihre Schulzeit war folglich von häufigen Schulwechseln geprägt. Als sie im ersten Semester an der Universität in Sievierodonetsk studierte, holte der Krieg sie wieder ein, als Russland die Ukraine flächendeckend überfiel und Alina abermals zur Flucht zwang. Mit ihren Eltern und anderen aus ihrer Kirchengemeinde hielt sie sich zunächst in der Westukraine auf, wo ihrer Mutter entschied, dass sie alleine in die EU weiterreisen sollte. Über Polen kam sie nach Hannover und von dort mit Mitgliedern einer deutschen Partnergemeinde weiter in den Süden Hamburgs, wo seit seitdem sie lebt.
Signatur: FZH/WdE 2108
Interviewtermin: 21.02.2023
Interviewerin: Jana Matthies
Interviewlänge: 2 Std. 19 Min.
Forschungsprojekt: "Open City Hamburg"? Migration in der Stadt erzählen und sichtbar machen